Regelmäßig treffen sich die besten Sommeliers einer jeweiligen Region, um ihren Meister zu küren. Veranstalter sind meist die Landesverbände der Sommeliers. In Deutschland ist es die Sommelier-Union, die alle zwei Jahre bei der Sommelier Trophy Deutschlands besten Mundschenk kürt. Es gibt auch einen Weltverband, die ASI – Association de la Sommellerie Internationale. Sie veranstaltet alle zwei Jahre die Weltmeisterschaft der Sommeliers. Dafür qualifiziert sind die jeweils amtierenden Landesmeister und Meister der Kontinente.
Eine Sommelier-Meisterschaft ist immer eine Mischung aus Prüfung und Wettkampf. Mündliche Wissenstest, Prüfungssituationen und Praxis-Parcours – das gesamte Spektrum ist gefragt. Das Finale der besten Kandidaten findet regelmäßig als Gala statt. Auf der Bühne müssen die letzten verbliebenen Kandidaten dann praktische Aufgaben bestehen, vom perfekten Weinservice über die Fehlersuche in Weinkarten bis hin zur Königsdisziplin: der Verkostung aus schwarzen Gläsern.
Im Publikum sitzen neben Vertretern der Sponsoren vor allem Sommeliers, die oftmals – im Video gut zu sehen – mitfiebern und ihren jeweiligen Landsleuten die Daumen drücken. Der Besuch eines solchen Finales als Zuschauer ist für viele Somms selber schon ein Höhepunkt. Die Freude, wenn der eigene Favorit am Ende den Titel erringt, unterscheidet sich in nichts von der Begeisterung fanatischer Sportfans.
Während oben auf der Bühne der Titelkampf stattfindet, dürfen die Zuschauer übrigens ein feines Menü mit hervorragender Weinbegleitung genießen, kredenzt von eben jenen als ‚Working-Somms‘ angereisten Mundschenken aus aller Herren Länder. Deswegen findet der Service auch nur in den Pausen zwischen den Aufgaben statt, damit alle, ausnahmsweise eben auch die Service-Kräfte, dem Geschen auf der Bühne folgen können.
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